Wie baue ich einen sicheren DIY-Spielplatz in Ihrem Garten oder Ihrer Nachbarschaft?
- Oscar Wilde
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Zunächst müssen beim Bau eines Spielplatzes zwei Hauptprobleme behandelt werden: die Vorbereitung eines sicheren Spielplatzbodens und die Beschaffung der erforderlichen Ausrüstung. Der erste Punkt wird viel zu oft übersehen, obwohl gerade der Bodenbelag eine entscheidende Rolle spielt, wenn ein Kind stürzt. Stürze sind die Hauptursache für Unfälle auf einem Spielplatz! Gras oder natürlicher Boden reichen in der Regel nicht aus, um die Auswirkungen eines Sturzes eines Kindes abzufedern.
Die Ausstattung ist ein weiterer Faktor und hier sollte nicht am Geld gespart werden. Selbstverständlich können die vorhandenen Spielgeräte genutzt werden, Spielboden wenn sie in gutem Zustand sind und regelmäßig gewartet werden. Beim Kauf neuer Geräte sollte man sich für einen zuverlässigen Hersteller entscheiden, dessen Geräte internationalen Sicherheitsstandards entsprechen. Der Hersteller sollte Sie darüber informieren, welche Geräte selbst installiert werden können und was von einem Fachunternehmen durchgeführt werden muss.
Spielplatzfläche berechnen
Beginnen wir damit, einen sicheren Spielplatzbereich festzulegen, der groß genug sein sollte, um nicht nur alle Geräte aufzunehmen, sondern auch den Aufprallbereich zu umfassen, in den ein Kind fallen kann. Denken Sie daran, dass der Aufprallbereich frei von Hindernissen sein muss. Um diesen Bereich berechnen zu können, müssen wir die kritische Fallhöhe des Gerätes kennen. Wenn die maximale Fallhöhe eines Kindes beispielsweise 2 m beträgt, muss der Boden mit einem schützenden Spielplatzboden bedeckt werden, der zertifiziert ist, um den Aufprall aus 2 m Höhe zu dämpfen. Außerdem sollte der Bodenbelag 1,8 m hinter die Gerätekante reichen. Die Formel zur Berechnung der Aufprallfläche lautet: 2/3*kritische Fallhöhe + 50 cm.
Das bedeutet, dass man den Spielplatz immer mit Fallschutzboden pflastern sollte, der 1,5 bis 2,5 Meter hinter den Geräten reicht.
Eine weitere wichtige Sicherheitsanforderung ist, dass die maximale Fallhöhe 3 Meter beträgt. Stellen Sie daher sicher, dass keine der Geräte, auf denen ein Kind stehen oder klettern kann, höher als 3 m ist. Vergessen wir zum Schluss nicht den gesunden Menschenverstand, der Sie beim Bau eines privaten Spielplatzes in erster Linie leiten sollte.
Unterboden vorbereiten
Nachdem Sie sich den Standort der vorhandenen Geräte angesehen oder die neuen installiert haben (gemäß den Anweisungen des Herstellers) und nachdem Sie die gesamte Spielfläche entworfen haben, ist es an der Zeit, den Unterboden vorzubereiten. Wenn Sie einen DIY-Spielplatz bauen, ist es viel einfacher, wenn der Untergrund gebunden ist (z. B. Beton, Pflastersteine, Asphalt, Fliesen). In diesem Fall können Sie Fallschutzböden direkt darauf verlegen, ohne dass die Tragschicht vorbereitet werden muss. Wenn Sie Gummimatten wählen, die ineinander greifen, müssen Sie die Fliesen nicht einmal kleben.
Wenn Ihr Unterboden ungebunden ist, zum Beispiel Erde, Sand oder Gras, müssen Sie ihn zuerst vorbereiten, um ihn tragfähig und fest zu machen. Am besten und wirtschaftlichsten ist die Herstellung einer Splitt- oder Kiesbettung. Planieren Sie die vorhandene Fläche und bringen Sie eine ca. 15 cm dicke Schicht scharfkantigen Kies auf, der verdichtet und eingeebnet werden sollte. Jetzt können Sie die Fallschutzmatten direkt auf die Kiesbettung pflastern. Regenwasser sickert durch die porösen Matten und durch die Kiesschicht auf den Boden. Diese Lösung ist ökologisch und sehr praktisch – es entstehen keine Pfützen und Kinder können den Spielplatz bei jedem Wetter nutzen!
Pflegeleichter Spielplatzboden
Gummimatten sind die praktischste Bodenlösung für einen sicheren DIY-Spielplatz. Abgesehen davon, dass sie kinderleicht zu montieren sind, sind sie praktisch wartungsfrei. Spielplatzmatten bestehen aus einem dauerelastischen Material (Polyurethan-gebundenes Gummigranulat) und sind somit absolut witterungsbeständig. Sie verrotten oder reißen nicht und halten etwa 15 Jahre oder länger. Bei Problemen können einzelne Matten angehoben oder ausgetauscht werden.
Andere Spielplatzmaterialien sind entweder sehr teuer oder schwer zu pflegen. Gerade Sand, Gras oder Hackschnitzel brauchen ständige Pflege, Austausch und Nachschub. Die damit verbundenen Kosten können für eine Gemeinde oder Nachbarschaft überwältigend sein. Vor allem, dass die Schicht dieser losen Füllmaterialien ziemlich dick sein muss, um den notwendigen Fallschutz zu bieten.
Mit Gummi-Spielplatzmatten ist es sehr einfach, den auf einem bestimmten Spielplatz erforderlichen Fallschutz bereitzustellen. Der Hersteller teilt Ihnen immer mit, was die kritische Fallhöhe für jede Fallschutzmatte ist und welche für Installationen auf ungebundenem Unterboden geeignet ist. Gummigranulatmatten lassen sich einfach vor Ort zuschneiden und haben kleine Formate, um Heimwerkerarbeiten etwas zu erleichtern.